Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu. Für den 1. Welser Schwimmklub bzw. die Triathlonsektion starlim racing team wels war es eine äußerst erfolgreiche Triathlonsaison. Ausschlaggebend dafür waren insbesondere die Ergebnisse von Thomas Windischbauer auf internationaler Ebene.
Inhalt
Platz 5 bei der U-23 Europameisterschaft

Die U-23 Europameisterschaft auf der Supersprintdistanz wurde im türkischen Balikesir ausgetragen. Bereits 2023 nahm Thomas Windischbauer als einer der jüngsten Teilnehmer daran teil und konnte bei der diesjährigen Austragung auf wichtige Erfahrungswerte zurückgreifen. Die Supersprintdistanz besteht aus 300m Schwimmen, 6 km Radfahren und 1,8 km Laufen. Das sportliche Format setzt sich aus den Vorläufen (Semifinalis) zusammen, mit dem Ziel eine Qualifikation für das B-Finale bzw. idealerweise das Finale zur Austragung des Europameistertitels zu erreichen. Neben der Overall-Wertung, sprich die Ermittlung des schnellsten Europäers unabhängig seines Alters, wurde auch eine U-23 EM der 20–23-jährigen Triathleten durchgeführt. Hier konnte Thomas Windischbauer vollkommen überzeugen.
Bereits beim Vorlauf wurde klar, dass mit dem Welser Triathleten zu rechnen ist. In einem kontrollierten Rennen qualifizierte sich der 21-Jährige als Dritter souverän für den Endlauf. Im Finale selbst gab vor allem seine gute Schwimmleistung Grund zur Hoffnung auf eine Endplatzierung im vorderen Bereich. In einem spannenden Rennen wurde mit der viertschnellsten Schwimmzeit die Basis gelegt und der wichtige Sprung in die Führungsgruppe am Rad geschafft. Auf der 6km Radstrecke gab es keine nennenswerten Positionsänderungen, ehe der abschließende Lauf folgte.
Im sehr dichten Feld, angeführt von dem Briten Hamish Reilly, dem Italiener Euan De Nigro und dem Deutschen Jan Diener, wurden die Medaillenränge auf den letzten Metern entschieden. In einem packenden Schluss-Sprint konnte Thomas Windischbauer einige Meter gut machen und gewann den hervorragenden 5. Platz. „Bei diesem Rennformat mit kurzen Distanzen dürfen keine Fehler passieren. Es war ein hektisches Rennen, daher freue ich mich sehr unter den Top 5 bei einer U-23 EM zu sein“, so ein zufriedener Thomas Windischbauer.
Dieses Ergebnis war einer der Hauptgründe für die Verlängerung bzw. Erweiterung auf einen 2-Jahres-Vertrag als Berufssportler beim österreichischen Heeressportverband in diesem Jahr. „Mit diesem Vertrag hat Thomas die Möglichkeit sich in den nächsten zwei Jahren voll und ganz auf den Sport zu konzentrieren. Das stellt mit Sicherheit einen wichtigen Eckpfeiler seiner sportlichen Karriere dar“, ergänzt Thomas Alt, Obmann des 1. Welser Schwimmklubs.
Europacup Wels als Wendepunkt der Saison

Die Wettkampfsaison 2024 kam nur langsam in Fahrt und die gewünschten Resultate ließen ein bisschen auf sich warten. Trotz einer guten Trainingsvorbereitung im Winter waren die Rennverläufe bei den ersten Highlights der Saison nicht den Vorstellungen entsprechend. Platz 56 beim Europacuprennen in Caorle | ITA, ein DNF aufgrund von Schmerzen wegen einer Rippenprellung beim Elite-Europacup in Kielce / POL, oder der 38te Rang in Kitzbühel spiegelten nicht die bisherigen Trainingsleistungen wider. Umso mehr lag der Fokus auf dem Heimeuropacup in Wels. Als Lokalmatador ging der Welser bereits zum 4ten Mal beim starlim City Triathlon FestiWels powered by Humer an den Start und kennt die Bedingungen wie seine Westentasche.
Diesen Vorteil machte er sich zu Nutze, legte schon beim Schwimmen eine gute Basis und stieg mit dem Mittelfeld aus dem Wasser. Mit der drittschnellsten Radzeit kämpfte sich der aus Vorchdorf stammende Triathlet Stück für Stück nach vorne und begeisterte die Welser Zuschauer:innen. Nach einem schnellen Wechsel auf die Laufstrecke und beflügelt vom heimischen Publikum, lief ein entfesselnder Thomas Windischbauer mit dem Herz in der Hand durch die Welser Altstadt auf den sehr guten 12ten Platz.
„Daheim in Wels, wo ich mit dem Triathlonsport begonnen habe, ein Top-15 Ergebnis bei einem Elite-Europacup zu erreichen, freut mich besonders“, so ein glücklicher Thomas Windischbauer. Diese Platzierung bedeutete auch die fixe Qualifikation für die U-23 EM und WM und war der Startschuss für die großen Erfolge in der zweiten Saisonhälfte.
Neuer Trainingspartner mit Olympia Erfahrung

Doch nicht nur die sportlichen Ergebnisse liefern gute Vorzeichen für die neue Triathlonsaison 2025. Auch im Trainingsumfeld gibt es tolle Neuigkeiten. Im kommen Jahr hat Thomas Windischbauer mit Alois „Luis“ Knabl einen neuen Trainingspartner. Luis Knabl ist aktuell der schnellste Triathlet von Österreich, nahm bei den olympischen Spielen in Tokio und Paris teil und erreichte mehrmals die Top-10 bei diversen Weltcup-Bewerben.
„Ich freue mich sehr, vom Erfahrungsschatz eines Olympiateilnehmers profitieren zu dürfen“, so ein topmotivierter Thomas Windischbauer. Nach dem gemeinsamen Trainingslager mit dem österreichischen Nationalteam in Lanzarote im Dezember sind auch für 2025 mehrere Lehrgänge und gemeinsame Teilnahmen bei Weltcups geplant.
Wir gratulieren allen recht herzlich zu den erbrachten Leistungen.
Liebe Grüße,
dein starlim racing team wels
